130-Jahrfeier der Ortsgruppe Unterhausen – Oberhausen

Festnachmittag am Samstag, 15. November 2025

 Im Ev. Gemeindehaus feierte die Ortsgruppe Unterhausen und vormals auch Oberhausen am Samstag, den 15. November 2025 das 130-jährige Jubiläum. Viele Mitglieder und Freunde, auch benachbarter Ortsgruppen, folgten der Einladung.

Willi Burger wies in der Begrüßung darauf hin, dass dieses Fest gleichzeitig für die wegen Corona ausgefallene 125- Jahrfeier gelte. Eine damals aufgezeichnete Bilderschau unterhielt die Besucher bei der Kaffeepause. Sowohl Bürgermeister Peter Nußbaum als auch die Gauvorsitzende Doris Sautter würdigten die Verdienste der früheren Vertrauensmänner, der heutigen Vorstandsmitglieder und aller aktiven Mitglieder für das über 130 Jahre gezeigte Engagement. Besonders hervorgehoben wurden die Wegewartarbeit und die Ausbildung der Wanderführer.

Hoch spannend war der Vortrag des Geschichts- und Heimatvereins unter dem Motto „Unterhausen um das Gründungsjahr 1885“. Aus dem Archiv zusammengetragen wurde das Hintergrundmaterial von Günter Frick und Gert Lindemann. Gekonnt vorgetragen von Gert Lindemann erfuhren die Gäste von dem großen Umbruch durch die erste industrielle Revolution in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Es war die Zeit der großen Baumwollspinnereien, des Bahnbaus, und der Gründung von Gesang-, Musik- und Sportvereinen. Die Verdienstmöglichkeiten verbesserten sich und die Arbeiter in den Fabriken hatten eine geregelte Arbeitszeit, so dass mehr Zeit für musische und sportliche Betätigung blieb.

Den festlichen Nachmittag prägte mit die Trachtengruppe des SAV Betzingen. Der Vorsitzende Markus Walker erklärte zudem die verschiedenen Trachten der Tänzerinnen und Tänzer. Nicht ohne Stolz konnte die Gauvorsitzende Sautter auf diese brauchtumserhaltende Sparte des Albvereins verweisen. Am Ende der Feier lud die Trachtengruppe die Gäste zum Mittanzen ein.

Die Geschichte der Ortsgruppe hatten Ute Scheider und Martin Schmid aufgearbeitet. Schmid berichtete aus den Anfängen des Gesamtvereins im Jahre 1888 und dem unmittelbaren Eintritt von drei Mitgliedern bereits 1889. Der Gründung der Ortsgruppe Unterhausen folgte wenig später die Gründung der Ortsgruppe Oberhausen. Bereits um die damalige Jahrhundertwende gab es hier mehr als 60 Albvereinsmitglieder. Die ersten Aktivitäten des Albvereins konzentrierten sich auf den Wegebau am Albtrauf, die Ausschilderung der Wege und die Herausgabe von Wanderkarten. Mit all diesen Aufgaben befanden sich unsere Ortsgruppen inmitten des Zentrums des Geschehens. Der zweite Weltkrieg brachte die Aktivitäten zum Erliegen. Nach dem Krieg wurde nur eine Ortsgruppe  (OG) durch die französische Besatzung zugelassen, und dies war die OG Oberhausen. Dies blieb so bis ins Jahr 1962. Unter dem Einfluss des Hauptvereins und dem Ortsbürgermeister stimmten die Albvereinsmitglieder mit großer Mehrheit der Umbenennung in Ortsgruppe Unterhausen zu. Durch diese Umstände bestand die Ortsgruppe Oberhausen länger als Unterhausen und wurde maßgebend für das Gründungsjahr 1895.

Ute Scheider zeichnete chronologisch die wichtigsten Aktivitäten der letzten 50 Jahre auf. Einzigartige Erinnerungen an Wanderfahrten ins Hochgebirge wechselten sich ab mit Kultur- und Städtefahrten. Als auf der Alb noch schneereiche Winter herrschten, lernten viele Mitglieder in der Skischule das Langlaufen. Und mit den Kindern wurden Nikolauswanderungen zur Reißenbachquelle unternommen. Fixpunkte im Jahr des Albvereins sind bis heute die Maibaumaufstellung, der Jahresausflug und viele geführte Wanderungen. Mit Bildern von den aktuellen Wander-, Rad- und Gymnastikangeboten schloss die Präsentation.

Von den langjährigen Mitgliedern konnte die Gauvorsitzende Doris Sautter für 75 jährige Mitgliedschaft Willi Christner ehren. Der rüstige Jubilar berichtete von seiner Jugendzeit im Albverein und dass er seine Vitalität täglichen Spaziergängen und Wanderungen verdanke. Weiter geehrt wurden für 75 Jahre Ruth Bader, für 60 Jahre Klaus Eißler, 40 Jahre sind Anne Traub und Diethard Kleiner dabei und für 25 Jahre wurde Peter Nereteljak geehrt. Doris Sautter hatte noch eine weitere Ehrenurkunde von Präsident Dr. Rauchfuß dabei, die sie den beiden Vorsitzenden Willi Burger und Martin Schmid stellvertretend für alle Aktiven in der Ortsgruppe übergab.

Der festliche Nachmittag wurde von Peter Blötscher am Klavier begleitet und mit humorvollen Einlagen ergänzt. Zum Ausklang spielte der Silcherlieder aus der Gründerzeit.

 

Tanz- und Trachtengruppe SAV Betzingen

Tanz- und Trachtengruppe SAV Betzingen

Ehrung der Jubilare, in der Mitte Willi Christner, von links Martin Schmid und Willi Burger, Marlies Sautter und Doris Sautter

Ehrung der Jubilare, in der Mitte Willi Christner, von links Martin Schmid und Willi Burger, Marlies Sautter und Doris Sautter

Wanderung und viel Information im Biosphärengebiet Schwäbische Alb

Die dritte Themenwanderung des SAV Unterhausen zum Thema Naturschutz fand am 24. Oktober 2025 statt. Das große Biosphärengebiet mit Zentrum Truppenübungsplatz Münsingen entstand nach dem Truppenabzug im Jahr 2005. Die Landesregierung wies bereits 2007 den Truppenübungsplatz als Kernzone mit 85.000 Hektar Fläche aus. Unter der Federführung des Regierungspräsidiums Tübingen ist seither viel geschehen.

Der Tag begann mit einer interessanten Rundwanderung in Seeburg. Bei kühlen vier Grad machte sich die Gruppe beim Aufstieg über den Höhenweg nahe der Seeburger Steige warm. Einen Überblick genossen wir vom Aussichtspunkt Hoher Fels ins Ermstal und zu den Albhöhen um Wittlingen. Über freies Feld und Waldpassagen ging unser Weg auf Trailfingen zu. Nach einer Rast bei Sonnenschein querten wir nach Osten zum Eingang der Trailfinger Schlucht. Der Herbstwald mit seinen bunten Blättern war im Zusammenspiel mit dem einstrahlenden Sonnenlicht ein Erlebnis. Die Trailfinger Schlucht ist Kernzone des Biosphärengebietes und ein Musterbeispiel für einen Hangschluchtenwald. Am Ende der engen Schlucht erreichten wir den Ermsursprung, der als Wasserfassung leider nicht wie andere Quelltöpfe zugänglich ist. Nach einem kurzen Wegabschnitt in der Ebene erreichten wir wieder den Ausgangspunkt Seeburg.

Am Nachmittag erwartete der Bildungsleiter des Biosphärenzentrums, Herr Rominger, unsere Gruppe zu einer Führung in der Ausstellung. Trotz eines Stromausfalls nahmen uns die Ausführungen in den Bann. In den fast zwanzig Jahren des Aufbaus ist unglaublich viel entstanden. Nicht zuletzt konnte durch die Förderung des Biosphärengebietes das gesamte Wegenetz des Schwäbischen Albvereins in den Kreisen Reutlingen und Esslingen neu ausgeschildert werden. Im Gegensatz zu den Naturschutzgebieten bietet ein Biosphärengebiet, auch Reservat genannt, den Ausgleich der Interessen von Mensch und Natur. So werden Arbeitsplätze gefördert, wenn neue Ideen umgesetzt werden. Hervorzuheben ist die Verarbeitung von Schafwolle und  Äpfeln aus den Streuobstwiesen. Ebenso das Wiederaufleben von Alblinsen und alten Getreidesorten. Der kleine Laden im Zentrum bietet einen guten Überblick, was alles in den Gründerjahren ermöglicht wurde. Im Alten Lager konnten wir im Anschluss einen Überblick über die bereits wirtschaftlich erfolgreichen Unternehmerideen kennenlernen.

Bei einer Einkehr zum Vesper wärmten und stärkten wir uns. Unsere Touren vom Greuthau bis zum Biosphärenzentrum Münsingen zeigten uns die Schönheit unserer Alblandschaft und das vielfältige Bemühen uns auch zukünftig eine intakte Umwelt zu erhalten, so das Resümee von Wanderführer Schmid. Der Schwäbische Albverein ist mit seinen Wanderwegen wichtiger Teil des Gesamten.

Naturkundliche Wanderung im ältesten Naturpark Baden- Württembergs

Naturkundliche Wanderung im ältesten Naturpark Baden- Württembergs

Die zweite Themenwanderung des SAV Unterhausen zum Thema Naturschutz fand am 26. Septemer 2025 statt. Der Schönbuch wurde im Jahr 1972 zum ersten Naturpark des Landes erklärt. Er ist ein wichtiges Naherholungsgebiet für die Region Stuttgart.

Die Erkundung des Naturparks begann mit einer Führung in der Geschäftsstelle des Naturparks in Bebenhausen. Eine fachkundige Referentin nahm uns mit in die Entstehungsgeschichte vor 50 Jahren und informierte gleichzeitig über die Geschichte des Klosters und des Schlosses von Bebenhausen. In der aktuellen Ausstellung des Naturparks im Schlossturn wurden uns die Themengebiete vorgestellt, welche gleichsam nebeneinander ihren Platz im Naturpark haben. Die Kunst der Naturparkverwalter ist es, neben dem überragend wichtigen Thema der Waldbewirtschaftung durch die Landesforstverwaltung, heute ForstBW, den Interessen der Erholung suchenden Familien, Wanderern und Radfahrern gerecht zu werden. Ausgewiesene Ruhezonen für das Rotwild ermöglichen den Tieren den natürlichen Bestand zu bewahren.

Nach der ausführlichen Theorie startete die Wandergruppe zu einem Streifzug durch den über  150 Quadratkilometer großen Schönbuch. Nach mehrtägigem Regen konnten wir bei trockenem Wetter und frischen Temperaturen den Tag genießen. Über den Postbotenweg ging es steil auf die Hochebene mit der Königlichen Jagdhütte hinauf. Hier im Schutz der Hütte machten wir die Mittagsrast. Vorbei an der Münsteiche, der Kaiserlinde und einem mächtigen Mammutbaum ging unserer Weg über die Ziegelklinge abwärts an den Oberlauf des Goldersbaches. Auf dem gesamten Weg waren wir allein unterwegs, mit Ausnahme einer Begegnung mit einem Berufsfotographen und einem Förster. Von beiden erhielten wir Einblick in ihr Metier. Vorbei am Soldatengrab und der Teufelsbrücke kamen wir gut am Ausgangspunkt in Bebenhausen an.

Heute, so fasste Wanderführer Martin Schmid  den Tag zusammen, haben wir manches dazugelernt und konnten den Naturpark Schönbuch in voller Schönheit und in großer Ruhe genießen. Die Reihe der Themenwanderungen schließen wir 2025 mit dem Besuch des Biosphärengebietes im Oktober ab.

Themenwanderung „Zur schönsten Hochwiese im Echaztal“

Der SAV Unterhausen führte im August die zu Hause Gebliebenen am Dienstagabend, den 15. August hoch hinaus. Bei hochsommerlicher Temperatur von über 30 Grad trafen sich 10 hitzeresistente Wanderfreunde am Weingarten. Zuerst ging es zum Imenbergsattel und weiter zum Ursulahochberg. An der Grillstelle konnte wer eine Grillwurst im Rucksack hatte, diese braten. Ein Teil der Gruppe besuchte den Aussichtspunkt Wollenfels bei untergehender Sonne. Bei angenehmer Temperatur und leichtem Wind ging es auf den Rückweg. Unterwegs begegneten wir einer großen Schaf- und Ziegenherde. Unten im Tal brannten die ersten Lichter und die Berge rings um das Echaztal erstrahlten im Abendrot. Es war verlockend, hier zu verweilen. Aber die Dämmerung kündete von der rasch kommenden Dunkelheit. So machten wir uns doch zügig auf den letzten Wegabschnitt. Eine traumhaft schöne und im Aufstieg anstrengende Abendwanderung ging als Nachtwanderung zu Ende.

Die nächste Abendwanderung ist für Dienstag, 23.9.25 geplant. Informationen dazu stehen zeitnah im Amtsblatt der Gemeinde.

 

Jahresausflug vom 10. bis 12. Juli 2025 in die Vulkaneifel nach Daun

Wanderfahrt zu den Maaren, dem Lieserpfad und nach Manderscheid

Einunddreißig Wanderfreunde starteten am frühen Morgen zur Busfahrt in die Vulkaneifel. Verstärkt wurden die Unterhausener durch Freunde aus Sickenhausen. Nach einem Brezelfrühstück beim ersten Stopp ging die Fahrt zur Mittagsrast zum Moselstädtchen Bernkastel- Kues. Von dort durchquerten wir auf Landstraßen die Hohe Eifel. Am frühen Nachmittag erreichten wir unser Quartier in Daun. Unweit des Hotels warteten die Dauner Maare auf einen Besuch. Wir wanderten mit großen Höhenunterschieden zum Gemündener Maar und umrundeten dieses ringsum bewaldete Kleinod.

Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der Wanderungen. Gauwanderwart Manfred Goller führte die große Wanderung von Daun bis Manderscheid auf einem der schönsten Wanderwege Deutschlands, dem Lieserpfad. Das Flüsschen Lieser fließt in vielen Biegungen in einem über 100 Meter eingesenkten Tal. Mit Wanderführer Martin Schmid begab sich die zweite Gruppe zuerst zum Schalkenmehrener Maar und danach zum Burgensteig in Manderscheid. Auf schmalen Pfaden ging es zur Oberburg mit herrlichem Ausblick auf das tief unten fließende Lieserflüsschen. Die Mittagsrast genoss die Gruppe auf dem Turnierplatz zwischen Ober- und Unterburg, wo sich die Lieser um die Burgen herumschlängelt. Mit einem kurzen, aber steilen Aufstieg erreichten wir Manderscheid und warteten dort auf die Streckenwanderer. Nach einer Erfrischung ging es ins Maarmuseum, wo uns der Museumsleiter Dr. Koziol die Entstehung der Maare an Modellen veranschaulichte. Auch unser Randecker Maar ist in der Eifel bekannt. So konnte zum Abschluss des Besuchs noch manche offene Frage beantwortet werden.

Am dritten Tag war der Besuch des Klosters Maria Laach und des Laacher Sees angesagt. Margret Krath führte die Wanderer durch die Klosteranlage und gab uns mit ihrem profunden Wissen Einblick in die Baugeschichte des Klosters von der Gründung bis heute. Mit einem Spaziergang zum See beschlossen wir unsere Vulkaneifeltour. Zurück in der Heimat verabschiedeten wir unsere Sickenhäuser Wanderfreunde bei einer gemütlichen Einkehr und danktem dem umsichtigen und kenntnisreichen Busfahrer Julius Vöhringer, der uns so sicher diese weite Strecke gefahren hat.

Die Bilder zeigen die Wandergruppen auf dem Lieserpfad und am Schalkenmehrener Maar

Themenwanderung „Baudenkmäler in Unter- und Oberhausen“

Der SAV Unterhausen führte die zahlreichen Besucher der Abendwanderung am Dienstag, den 15.7.25 zu den ältesten Baudenkmälern in Unter- und Oberhausen. Los ging es an der Johanneskirche Unterhausen. Mesner und Kirchengemeinderat Gebhard Keppeler machte uns mit in einem spannenden Vortrag mit der 1000 jährigen Baugeschichte bekannt. Als wahrhaftigen Höhepunkt erlebten wir das 7 Uhr- Läuten auf dem Kirchturm. An der zweiten Station wartete bereits die Mesnerin und Albvereinsführerin Elisabeth Pehl auf uns. Die Geschichte der Erlöserkirche geht auf eine Marienkapelle aus dem Jahr 1354 zurück. Der große Umbau zum heutigen Erscheinungsbild geschah 1959. Mit dem neuen Kruzifix und Tuffsteinalter überzeugt die Kirche mit ihrer Schlichtheit. Mit persönlichen Anekdoten gespickt wurde der Vortrag von Elisabeth Pehl zu einem Erlebnis für alle.

Als weitere Station besichtigten wir das im Jahr 1838 erbaute alte Rathaus Oberhausen mit seinem fein getäfelten Ratssaal. Dies ist heute der Ort, wo sich die Albvereinsortsgruppe trifft. Auf dem Weiterweg ging es über den nahezu gleichzeitig errichteten Alten Friedhof Oberhausen. Er ist heute als Park der Stille ein geschätzter Rückzugsort im dichtbesiedelten alten Ortsteil Oberhausen.

Den Abschluss bildete die Besichtigung des Friedhofs „Auf der Halde“, angelegt im Jahr 1924, als der alte Friedhof um die Johanneskirche zu klein wurde. Gert Lindemann, Gründungsmitglied und Chronist des örtlichen Heimat- und Geschichtsvereins, konnte uns fachkundig führen und als Höhepunkt der baulichen Schönheit die alte Aussegnungshalle erläutern. Er hat viel Wissen zusammengetragen und den Festvortrag bei der Wiedereröffnung anlässlich des hundertjährigen Bestehens gehalten. Beeindruckt von der Schaffenskraft unserer Vorfahren und der feinen architektonischen Gestaltung unserer ältesten Bauten im oberen Echaztal konnte Wanderführer Martin Schmid mit einem Dank an die Referenten die Teilnehmer bei einbrechender Dunkelheit verabschieden.

Albverein Unterhausen im Naturschutzgebiet Greuthau

Naturkundliche Wanderung in einem der ältesten Naturschutzgebiete

Die Sonntagnachmittagswanderung des SAV Unterhausen fand am 25. Mai 2025 statt. 1938 erließ das damalige Kultministerium in Stuttgart die Verfügung mit Zustimmung der Ortsgemeinde Honau. Die Teilnehmer wurden mitgenommen in eine Zeit, die heute fast 90 Jahre zurückliegt. Die Zahnrad- bahn brachte im Sommer und Winter die Wanderer und Skifahrer in dieses Ausflugsgebiet, wohl in großen Scharen. Zudem gab es Befürchtungen, dass die Bebauung mit Ferienhäusern am Traifelberg sich auf das Greuthau ausdehnen könnte.

Heute, so zeigte der Wanderführer Martin Schmid auf, stellt der Ausflugsverkehr im Greuthau keine Gefahr mehr für das Schutzgebiet dar. Skiwanderer sieht man mangels Schnee nur noch an wenigen Tagen im Jahr und die Ausflügler zum Lichtenstein kommen mit dem eigenen PKW direkt zum Schloss. Und Fernwanderwege führen auch nicht durch diese prächtige Wald- und Weidelandschaft. Am meisten beeindruckt haben die alten, solitär stehenden Waidbuchen. Bis 1860, so wird berichtet, wurde diese Landschaft von der offenen Schaf- und Rinderhaltung geprägt. Heute wird ein Teil der Fläche vom Wanderschäfer beweidet und die zweischürige Mahd von nahegelegenen Landwirten erledigt. So durchwanderte die Gruppe das Greuthau in seiner ganzen Ausdehnung und erfreute sich an der Ruhe und Schönheit dieser parkartigen Landschaft. Bei geselliger Einkehr in der nahen Schlossschenke wurde noch manche Anekdote von früher ausgetauscht.

Albvereinsortsgruppe beteiligte sich erneut an der Putzaktion

Die Mittwochswandergruppe war auf den Albvereinswegen mit Zangen, Eimern und großen Müllsäcken unterwegs und leistete somit einen Teil an der ausgeschriebenen Aktion „Saubere Gemeinde“, oder auf Neudeutsch „CleanUP Days“. Diese Aktion hat beim Albverein schon Tradition und ist eingeübt.

Werner Neubrander von der Bürgerinitiative „ Wir sind Lichtenstein“ hat als Koordinator die Aktion perfekt vorbereitet. Die notwendigen Utensilien standen für die Gruppe abholfertig bereit.

Auf drei Gruppen verteilt ging es los. Der diesjährige Schwerpunkt lag auf dem SAV – Hauptwanderweg 1 mit dem roten Dreieck. Wir gingen die Wanderwege vom Schloss Lichtenstein über den Linsenbühl, Breitenstein weiter über den Gießstein zum Kalkofen. Dort setzte die zweite Gruppe ein und nahm den Randweg zur Nebelhöhle. Zurück ging es den Weg nahe des Steinbruchs und weiter auf der Höhe auf einem Rundweg zurück zum Kalkofen. Die dritte Gruppe kontrollierte die beiden Wanderwege vom Ortszentrum Unterhausen auf den Burgstein.

Als Fazit der Aktion kann gesagt werden, dass die Wanderwege erstaunlich sauber angetroffen wurden. Lediglich in der Nähe von Parkplätzen und manchmal auch in der Nähe von Ruhebänken fanden sich kleinere Abfälle. Eine Ausnahme bildete eine Fundstelle nahe einer Baumrodung auf der Oberhausener Alb. Hier fanden wir alte Glasflaschen, verroste Dosen und mehr. Es ist wahrscheinlich, dass die Rodungsaktion Altlasten zu Tage brachte.

Insgesamt ist das Bild auf den Wanderwegen überaus erfreulich und zeugt von einem sehr guten Umweltverständnis der Wanderer.

Traumwetter beim Maibaumhock auf dem Rathausplatz

Albvereinsortsgruppe Unterhausen feiert mit dem Bürgermeister, der Gemeinde, dem Musikverein und der Feuerwehr den neu geschmückten Maibaum

Bei Sonnenschein und großem Publikumsinteresse konnte Bürgermeister Peter Nußbaum zusammen mit dem Albvereinsvorstand Dr. Martin Schmid die Bürgerinnen und Bürger auf dem Rathausplatz begrüßen.

Zu den Klängen der Lichtensteiner Blasmusik unter der Stabführung von Felix Burg richtete die Freiwillige Feuerwehr Lichtenstein den stattlichen und frisch geschmückten Maibaum auf. Bürgermeister Nußbaum lobte die enge Zusammenarbeit mit dem Verein und betonte dabei die gute Pflege der  Wanderwege. Albvereinsvorstand Schmid hob hervor, dass Mitglieder in liebevoller Kleinarbeit die 30 Jahre alten Maibaumschilder restauriert und  bemalt haben. Damit konnten die handgeschnitzten Zunft- und Wappenschilder, ein wahres Kleinod für die Gemeinde, erhalten werden.

Das Maibaumaufstellen hat eine lange Tradition und wird von der bürgerlichen Gemeinde als Treffpunkt für Jung und Alt geschätzt. Da der Albverein sich der Pflege des Brauchtums verschrieben hat, steht das im Einklang mit den Werten des Schwäbischen Albvereins. Das gute Wetter tat das Übrige, so dass das Team beim Wurstbraten alle Hände voll zu tun hatte bis schließlich alles ausverkauft war.

Albverein Unterhausen mit neuem Angebot “Abendwanderungen“

Themenwanderung „Quellen und Hochbehälter im Echaztal“

Der SAV Unterhausen führte die erste Abendwanderung am Dienstag, den 15. April 2025 durch. Los ging es am Rathaus Unterhausen zum Hochbehälter „Fasanengarten“ und von dort entlang des Waldrandes bis zur Trinkwasseraufbereitungsanlage nahe dem Bahnhof Honau. Seit 1981 wird hier das Quellwasser für Unterhausen, Pfullingen und Teile von Reutlingen gefiltert und überwacht. Vor dem Jahr 1981 kam das Wasser im freien Gefälle über die Hochbehälter als Zwischenspeicher direkt in die Häuser.

Auf dem Weg nach Honau besichtigten wir die Quellfassung „Neubrunnen“ und dir dort laufenden Baumaßnahmen. Aus  dieser Quelle werden die Einwohner aus Unterhausen versorgt. Nach der Besichtigung des alten Mühlkanals in Honau ging der Weg zurück nach Alt – Oberhausen. Nahe des Albvereinsweges zum Schloss sahen wir den kleinen Hochbehälter als letztes Bauwerk der örtlichen Wasserversorgung bevor wir am Gosgarten die Echaz und unseren Ausgangspunkt erreichten.

Das neue Angebot soll auch Berufstätigen die Möglichkeit bieten, unser schönes Tal auf geführten Wanderungen zu erkunden und dabei auch etwas für die Gesundheit zu tun. Die nächste Abendwanderung ist für Dienstag, 13. Mai geplant. Weitere Informationen siehe Amtsblatt der Gemeinde.