Jahresausflug vom 10. bis 12. Juli 2025 in die Vulkaneifel nach Daun

Wanderfahrt zu den Maaren, dem Lieserpfad und nach Manderscheid

Einunddreißig Wanderfreunde starteten am frühen Morgen zur Busfahrt in die Vulkaneifel. Verstärkt wurden die Unterhausener durch Freunde aus Sickenhausen. Nach einem Brezelfrühstück beim ersten Stopp ging die Fahrt zur Mittagsrast zum Moselstädtchen Bernkastel- Kues. Von dort durchquerten wir auf Landstraßen die Hohe Eifel. Am frühen Nachmittag erreichten wir unser Quartier in Daun. Unweit des Hotels warteten die Dauner Maare auf einen Besuch. Wir wanderten mit großen Höhenunterschieden zum Gemündener Maar und umrundeten dieses ringsum bewaldete Kleinod.

Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der Wanderungen. Gauwanderwart Manfred Goller führte die große Wanderung von Daun bis Manderscheid auf einem der schönsten Wanderwege Deutschlands, dem Lieserpfad. Das Flüsschen Lieser fließt in vielen Biegungen in einem über 100 Meter eingesenkten Tal. Mit Wanderführer Martin Schmid begab sich die zweite Gruppe zuerst zum Schalkenmehrener Maar und danach zum Burgensteig in Manderscheid. Auf schmalen Pfaden ging es zur Oberburg mit herrlichem Ausblick auf das tief unten fließende Lieserflüsschen. Die Mittagsrast genoss die Gruppe auf dem Turnierplatz zwischen Ober- und Unterburg, wo sich die Lieser um die Burgen herumschlängelt. Mit einem kurzen, aber steilen Aufstieg erreichten wir Manderscheid und warteten dort auf die Streckenwanderer. Nach einer Erfrischung ging es ins Maarmuseum, wo uns der Museumsleiter Dr. Koziol die Entstehung der Maare an Modellen veranschaulichte. Auch unser Randecker Maar ist in der Eifel bekannt. So konnte zum Abschluss des Besuchs noch manche offene Frage beantwortet werden.

Am dritten Tag war der Besuch des Klosters Maria Laach und des Laacher Sees angesagt. Margret Krath führte die Wanderer durch die Klosteranlage und gab uns mit ihrem profunden Wissen Einblick in die Baugeschichte des Klosters von der Gründung bis heute. Mit einem Spaziergang zum See beschlossen wir unsere Vulkaneifeltour. Zurück in der Heimat verabschiedeten wir unsere Sickenhäuser Wanderfreunde bei einer gemütlichen Einkehr und danktem dem umsichtigen und kenntnisreichen Busfahrer Julius Vöhringer, der uns so sicher diese weite Strecke gefahren hat.

Die Bilder zeigen die Wandergruppen auf dem Lieserpfad und am Schalkenmehrener Maar

Themenwanderung „Baudenkmäler in Unter- und Oberhausen“

Der SAV Unterhausen führte die zahlreichen Besucher der Abendwanderung am Dienstag, den 15.7.25 zu den ältesten Baudenkmälern in Unter- und Oberhausen. Los ging es an der Johanneskirche Unterhausen. Mesner und Kirchengemeinderat Gebhard Keppeler machte uns mit in einem spannenden Vortrag mit der 1000 jährigen Baugeschichte bekannt. Als wahrhaftigen Höhepunkt erlebten wir das 7 Uhr- Läuten auf dem Kirchturm. An der zweiten Station wartete bereits die Mesnerin und Albvereinsführerin Elisabeth Pehl auf uns. Die Geschichte der Erlöserkirche geht auf eine Marienkapelle aus dem Jahr 1354 zurück. Der große Umbau zum heutigen Erscheinungsbild geschah 1959. Mit dem neuen Kruzifix und Tuffsteinalter überzeugt die Kirche mit ihrer Schlichtheit. Mit persönlichen Anekdoten gespickt wurde der Vortrag von Elisabeth Pehl zu einem Erlebnis für alle.

Als weitere Station besichtigten wir das im Jahr 1838 erbaute alte Rathaus Oberhausen mit seinem fein getäfelten Ratssaal. Dies ist heute der Ort, wo sich die Albvereinsortsgruppe trifft. Auf dem Weiterweg ging es über den nahezu gleichzeitig errichteten Alten Friedhof Oberhausen. Er ist heute als Park der Stille ein geschätzter Rückzugsort im dichtbesiedelten alten Ortsteil Oberhausen.

Den Abschluss bildete die Besichtigung des Friedhofs „Auf der Halde“, angelegt im Jahr 1924, als der alte Friedhof um die Johanneskirche zu klein wurde. Gert Lindemann, Gründungsmitglied und Chronist des örtlichen Heimat- und Geschichtsvereins, konnte uns fachkundig führen und als Höhepunkt der baulichen Schönheit die alte Aussegnungshalle erläutern. Er hat viel Wissen zusammengetragen und den Festvortrag bei der Wiedereröffnung anlässlich des hundertjährigen Bestehens gehalten. Beeindruckt von der Schaffenskraft unserer Vorfahren und der feinen architektonischen Gestaltung unserer ältesten Bauten im oberen Echaztal konnte Wanderführer Martin Schmid mit einem Dank an die Referenten die Teilnehmer bei einbrechender Dunkelheit verabschieden.